Landesverdienstorden für Horst Thoren

Minis­ter­prä­si­dent Hendrik Wüst zeich­net elf „Anstif­ter für die gute Sache“ aus

Schüt­zen­chef Horst Thoren, Bezirks­bun­des­meis­ter seit 1988, gehörte zu den elf verdien­ten Bürge­rin­nen und Bürgern, denen Minis­ter­prä­si­dent Hendrik Wüst zum 78. Landes­ge­burts­tag den Landes­ver­dienst­or­den über­reichte. Bei der Feier­stunde in der Düssel­dor­fer Staats­kanz­lei lobte Wüst die Ordens­trä­ger als „Anstif­ter für die gute Sache“. Horst Thoren empfahl er, den Landes­ver­dienst­or­den auch an der Schüt­zen­ja­cke zu tragen: „Aber bitte ganz oben.“ In seiner Lauda­tio ging Wüst auf die viel­fäl­ti­gen Verdienste Thorens für Brauch­tum und Heimat ein. So erwähnte der Minis­ter­prä­si­dent die Initia­ti­ven für die Rettung von Schloss Rheydt, den Aufbau des Schüt­zen­mu­se­ums im Dicken Turm in Mönchen­glad­bach und die Wieder­be­le­bung des Stadt­schüt­zen­fes­tes. Aus dem Kreis der Wegbe­glei­ter freu­ten sich mit Thoren über die Würdi­gung Bezirks­prä­ses Johan­nes van der Vorst, Glad­bachs Ehren­ober­bür­ger­meis­te­rin Monika Bartsch, EGS-Gene­ral­se­kre­tär Peter-Olaf Hoff­mann, MdL Jochen Klen­ner, MdB Ansgar Heve­ling, Land­rat Hans-Jürgen Petrauschke sowie Korschen­broichs Bürger­meis­ter Marc Venten.

Horst Thoren ist die perso­ni­fi­zierte Rhei­ni­sche Lösung. Auch in seiner gleich­na­mi­gen Kolumne in der Rhei­ni­schen Post beschreibt der Stell­ver­tre­tende Chef­re­dak­teur, was er unter Offen­heit und Frei­heit versteht und wie die Erkennt­nis „Jeder Jeck ist anders“ ein rhei­nisch-libe­ra­les Mitein­an­der möglich macht. Das Brauch­tum gehört zur Tradi­tion seiner Fami­lie. Nach dem Motto „Warum haben wir dich studie­ren lassen, mach du das mal“ ließ er sich schon früh in die Pflicht nehmen. Seit 1977 gehört er dem Vorstand der Bruder­schaf­ten Sankt Sebas­tia­nus und Sankt Katha­rina in Korschen­broich an. Seit 1988 führt er den Bezirks­ver­band der Bruder­schaf­ten in Mönchen­glad­bach. Seit 1990 sitzt der Jurist und Jour­na­list im Präsi­dium des Bundes der Histo­ri­schen Deut­schen Schüt­zen­bru­der­schaf­ten und in der Plenar­ver­samm­lung der Euro­päi­schen Gemein­schaft histo­ri­scher Schüt­zen. Er ist Vize­prä­si­dent der Europa Schüt­zen. Seine Vorliebe für unor­tho­doxe Lösun­gen und seine Bereit­schaft, Tradi­tion nicht als starr, sondern als durch­aus entwick­lungs­fä­hige Größe zu verste­hen, haben ihn bekannt gemacht. Er betreibt Brauch­tums­mar­ke­ting – mit Hand­pup­pen und dem Schüt­zen-Knigge. Er ist Heraus­ge­ber von drei Stan­dard­wer­ken zur Glad­ba­cher Schüt­zen­ge­schichte. Er ist in seiner nieder­rhei­ni­schen Heimat­re­gion „der Mann mit den Orden“, der für die Geehr­ten stets herz­li­che Worte findet. Sein Heimat­be­griff setzt auf Zusam­men­halt und kennt keine Ausgren­zung. Das Auftre­ten gegen Hass und Hetze ist ihm Verpflich­tung. Das Zusam­men­wach­sen Euro­pas ist ihm ein Anlie­gen. Bruder­schaft ist für ihn ohne christ­li­ches Funda­ment nicht denk­bar. Die Aner­ken­nung des Schüt­zen­we­sens als Kultur­erbe hat Thoren mit auf den Weg gebracht.